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32nd Translation Contest: "Movie night" » English to German » Entry by Carol Hogg


Source text in English

Translation by Carol Hogg (#37478)

To say that I was compelled by Parasite from start to finish is an understatement; its filming style with tracking shots are enthralling. Having watched several Korean films during the London Korean Film Festival, I was familiar with the usual genres employed in such films but Parasite seemed to defy them all! Parasite is comedic, in a quirky way, it is also a thriller, straddles class divisions and also depicts a family tale amongst other genres and is therefore likely to appeal to all ages.

Parasite truly deserves to be watched in a cinema to appreciate its nuances and the stylish cinematography. As a summary, to avoid spoilers, Parasite tells the tale of the interaction between the Park family and the Kim’s, an unemployed family, whose contrasting worlds collide with long lasting consequences.

[...]Bong Joon-Ho manages to pique the audience’s interest with brightly lit shots coupled with the effective use of indoor space, and it is surprising to realise, after the film’s 2 hour 12 minute length, that most of the scenes occur within the Park family’s home. The mundane elements of domesticity are displayed with an intriguing perspective showcasing Bong Joon-Ho’s flair. It is a slow burner but you will revel in its beauty and ingenuity as Parasite convinces that it operates solely on one level but it is in fact multi-layered and depicts social realism with empathy and pathos.

The cast are beguiling to watch, every facial movement and action is accentuated, even the mere act of walking up or down stairs can convey hidden meaning, which the camera fragments. Levels of unease are also created by virtue of that effective use of space with unusual camera angles and dramatic weather conditions ratcheting up that sensation. There is a surreal nature to Parasite, which its score emphasises, and furthermore the film adopts elements of the absurd devised in such an ingenious way which is truly cinematic magic. Parasite’s apparent eeriness will certainly keep you riveted and would not feel alien to the Twilight Zone school of filmmaking.

The actors are very impressive and add breadth to their roles creating relatability whilst seeming effortlessly cool. When Ki-Woo and Ki-Jeong Kim were working within the Park family home as private tutors they certainly epitomised this level of nonchalant, understated authority creating an aura of mysticism with the unspoken, almost mythical, tutoring techniques employed. Quite simply, the actors Park So-Dam and Choi Woo-Sik, as Ki-Woo and Ki-Jeong, are compelling to watch in the different directions that Parasite follows and they carry these performances seamlessly thereby inviting the audience to be on their side.

[...]Parasite is a remarkable piece of extremely skilful filmmaking, it is simply a must see film, and so I am looking forward to re-watching the film on its UK general release date.
Zu behaupten, Parasite habe mich von der ersten bis zur letzten Minute gefesselt, wäre eine Untertreibung; die Kamerafahrten sind reißen den Zuschauer mit. Da ich beim Londoner Korean Film Festival bereits mehrere koreanische Filme gesehen hatte, war ich mit den üblichen Genres, die in Filmen dieser Art bedient werden, vertraut, aber Parasite folgt seinen eigenen Gesetzen! Der Film ist auf eine schräge Art und Weise lustig, gleichzeitig ist es ein Thriller, überwindet Klassengrenzen und ist darüber hinaus auch noch eine Familiengeschichte, und dürfe somit für alle Altersgruppen interessant sein.
Parasite sollte man sich unbedingt im Kino ansehen, damit man die Zwischentöne und stilvolle Kameraführung in ihrer ganzen Pracht genießen kann. Ohne zu viel vorab zu verraten, lässt sich die Handlung wie folgt zusammenfassen: Parasite erzählt die Geschichte der Familie Park und der arbeitslosen Familie Kim, deren gegensätzliche Welten aufeinander stoßen - mit weitreichenden Folgen.

[…] Bon Joon-Ho schafft es, das Interesse der Zuschauer mit hell ausgeleuchteten Einstellungen und dem effektiven Einsatz geschlossener Räume zu wecken. Am Ende des 2 Stunden und 12 Minuten langen Films stellt man überrascht fest, dass sich die meisten Szenen innerhalb des Hauses der Familie Park abgespielt haben. Banale Elemente des häuslichen Alltags werden auf eine faszinierende Art und Weise präsentiert und unterstreichen Bong Joon-Hos Talent. Das Tempo ist eher ruhig, aber der Film begeistert durch seine Schönheit und Genialität: vordergründig spielt Parasite nur auf einer Ebene, tatsächlich ist es aber vielschichtiges Kunstwerk, dass den realen Sozialismus mit Empathie und Pathos abbildet.

Das Spiel der Darsteller ist faszinierend, jede Regung des Gesichts und jede Bewegung sind akzentuiert, selbst eine banale Handlung wie das Hinauf- oder Herabgehen einer Treppe kann eine Bedeutung haben, die weit über das vordergründig Gezeigte hinaus geht, von der Kamera in kleine Bruchstücke zerteilt. Durch die meisterhaft umgesetzte effektive Raumnutzung entsteht ein Gefühl der Beklommenheit, noch verstärkt durch ungewöhnliche Kameraperspektiven und dramatische Wettereffekte. Parasite hat etwas Surreales an sich, was durch die Filmmusik noch zusätzlich unterstrichen wird. Darüber hinaus greift der Film auch Elemente des Absurden auf, und zwar auf eine so geniale Weise, dass daraus ein filmisches Meisterwerk wird. Die offensichtliche Schaurigkeit fesselt den Zuschauer, und steht Filmen der Sorte „Twilight Zone“ in nichts nach.

Die Leistung der Schauspieler ist wirklich beeindruckend, sie verleihen ihren Charakteren Tiefe und lassen sie auf scheinbar mühelose Weise glaubhaft erscheinen. Wenn Ki-Woo und Ki-Jeong Kim als private Nachhilfelehrer im Haus der Familie Park arbeiten, verkörpern sie eine lässige, unaufdringliche Art von Autorität und schaffen mit ihren unausgesprochenen, geradezu geheimnisumwobenen Nachhilfe-Techniken eine Aura des Mystischen. Um es auf den Punkt zu bringen: es ist faszinierend, die beiden Schauspieler Park So-Dam und Choi Woo-Sik in ihren Rollen als Ki-Woo und Ki-Jeong zu beobachten; in all den verschiedenen Wendungen, die Parasite nimmt, bringen die beiden ihre Charaktere so überzeugend auf den Bildschirm, dass man als Zuschauer gerne auf ihrer Seite steht.

[…] Parasite ist ein beeindruckendes Beispiel für höchste Filmkunst, es ist ein Film, den man einfach gesehen haben muss, und ich freue mich schon darauf, ihn mir noch einmal anzusehen, wenn er in Großbritannien veröffentlicht wird.


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